Was für ein Timing: Zwei Jahre ist es her, als Steve Jobs auf der Aktionärsversammlung erklärte, wie er gedenke, mit den schon damals immensen Bargeldreserven umzugehen: "Wenn wir in Zukunft einmal jemand übernehmen müssen, um das fehlende Puzzlestück zu finden, um etwas ganz großes Wirklichkeit werden zu lassen, dann könnten wir dafür einfach einen Scheck ausstellen."
Nun – ob die neuste Akquisition schon in diese Kategorie fällt, darf er bezweifelt werden, aber Apple hat es zwei Monate nach der Übernahme des Flashspeicher-Herstellers Anobit wieder getan: Einen Scheck ausgestellt, um seine Produktpipeline aufzuwerten. Chomp heißt das australische Start-up, das für kolportierte 50 Millionen Dollar nun unter dem Apfel-Logo firmiert.
Der Zukauf macht Sinn: Chomp ist eine App-Suchmaschine, die im Überangebot der inzwischen 500.000 Kleinstprogramme in Apples App Store für Durchblick sorgen könnte. Wie Techreporter MG Siegler bei Techcrunch berichtet, soll der App Store mit Hilfe der Chomp-Suche komplett überarbeitet werden. In diesen Tagen fiebert Apple dort dem 25-milliardensten Download entgegen.