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Vermarktungs-Allianz

Das Bündnis von "FAZ" und "SZ" ist überfällig

FAZ und SZ suchen den Schulterschluss in der Printvermarktung. Damit haben beide Branchen-Schwergewichte gute Chancen, gestärkt aus der Corona-Krise hervorzugehen.

Gregory Lipinski02.08.2020 09:10
Gregory Lipinski –
Gregory Lipinski – Illustration: Bertil Brahm

Seit Jahren sprechen die Führungsspitzen der Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Süddeutschen Zeitung über ein Bündnis in der Printvermarktung. Bislang ging jedoch jeder Anlauf ins Leere. Immer wieder schreckte vor allem der langjährige FAZ-Geschäftsführer Thomas Lindner zurück, wenn ihm die Konkurrenz aus München Avancen machte. Er fürchtete, dass durch eine verlagsübergreifende Organisation die Vermarktung des eigenen Produkts unter die Räder geriete. Jetzt hat Lindner seine Bedenken über Bord geworfen. Beide Branchenriesen haben beim Bundeskartellamt einen Gemeinschaftsbetrieb für die Printvermarktung angemeldet. Der Schritt ist richtig und längst überfällig. Denn die Vermarkterbranche ist seit langem dabei, größere Bündnisse zu schmieden. Prominentes Beispiel ist die zu Bertelsmann gehörende Ad Alliance, dem Schulterschluss verschiedener Medienhäuser – darunter den Vermarktern des Kölner TV-Riesen RTL und der  Zeitschriftenhäuser Gruner + Jahr sowie Spiegel.

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