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Corona belastet Vermarktung

Gruner + Jahr meldet für Stern-Redaktion Kurzarbeit an

Das hat es beim Stern wohl noch nie gegeben. Das Magazinhaus Gruner + Jahr hat seit Juni für die gesamte Redaktion ihres publizistischen Flaggschiffs Hilfen bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt. Monatsweise will der Zeitschriftenverlag nun entscheiden, ob die Redaktion weiter kurzarbeiten soll

Gregory Lipinski16.06.2020 09:21
Stern-Redaktion in Kurzarbeit: Gruner + Jahr-Geschäftsführung hat für die Redaktion  staatliche Hilfen bei Bundesagentur für Arbeit  beantragt.
Stern-Redaktion in Kurzarbeit: Gruner + Jahr-Geschäftsführung hat für die Redaktion staatliche Hilfen bei Bundesagentur für Arbeit beantragt.

Die Corona-Krise trifft nun auch den Stern. Das zu Hamburger Zeitschriftenhaus Gruner + Jahr gehörende Wochenmagazin hat für die Redaktion im Juni Kurzarbeit angemeldet. Dies erfuhr MEEDIA aus Belegschaftskreisen. Von der Maßnahme ist die Redaktion flächendeckend betroffen. Dabei arbeiten die Redakteure 25 Prozent kürzer. Die Kurzarbeit in der Redaktion ist aber bislang auf den Monat Juni beschränkt, könnte aber ausgeweitet werden. Denn die Bertelsmann-Verlagstochter will monatlich entscheiden, ob sie die Stern-Redaktion weiter kurzarbeiten lässt. Hintergrund ist, dass Gruner + Jahr die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise hart zu spüren bekommt. So sind die Vermarktungserlöse unter massivem Druck, da sich viele Unternehmen weiterhin bei den Werbeausgaben deutlich zurückhalten. Eine Sprecherin von Gruner + Jahr sagt auf MEEDIA-Anfrage. „Gruner + Jahr wird auch im Juni weiterhin teilweise in Kurzarbeit sein. Welche Bereiche das im einzelnen sind, kommunizieren wir nicht.“

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