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Nannen-Preis

Die Kritik an Rezo und dem Nannen-Preis zeigt ein Grundproblem des alten Journalismus

Mit der Vergabe des Nannen-Preises an den Youtuber Rezo werden Argumente nach oben gespült, die bereits vor einem Jahr debattiert wurden. Dabei sollte die Diskussion über den Journalismus doch schon viel weiter sein. Ein Kommentar.

Tobias Singer05.05.2020 09:16
Klare Kante: Youtuber Rezo geht diesmal mit der Presse hart ins Gericht
Klare Kante: Youtuber Rezo geht diesmal mit der Presse hart ins Gericht Foto: dpa

Ein 27-Jähriger mit blaugefärbtem Irokesen-Schnitt, der auf Youtube Millionen Klicks mit Videos macht, die Titel tragen wie "Helium Challenge mit Wasser Bestrafung" oder "Wenn Schulfächer Rapper wären". Einer, der recht oft "fuck" und "heftig" sagt, jemand, der hauptsächlich Comedy und leichte Unterhaltung macht, der hat mit dem "Nannen-Preis" die renommierteste Auszeichnung für Journalisten in Deutschland erhalten. Dass da Kritik kommt, war zu erwarten. Schließlich hat Rezo mit "Die Zerstörung der CDU" zu einem Rundumschlag gegen die letzte große Volks- und aktuelle Regierungspartei ausgeholt.

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