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Frankfurter Allgemeine Zeitung: Krisen sind immer auch eine Frage der Perspektive

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) verzeichnet erstmals über 150.000 Digitalabonnenten. 120 Millionen Visits vermeldet die Zeitung am Mittwoch allein für den März 2020. Ein Rekordergebnis – in Krisenzeiten. Und damit ist nicht nur die Corona-Krise gemeint.

01.04.2020 13:33
© Picture Alliance

Es ist schon erstaunlich, was man für einen Euro alles bekommt: Batterien zum Beispiel, Tassen oder Kinderbücher – oder eine Woche Plus-Zugang bei der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das Blatt nutzt aktuell – und voraussichtlich auch die nächsten vier Monate – das gestiegene Informationsbedürfnis der Leser in der Corona-Krise und verscherbelt seine F+-Inhalte für 100 Cent pro Woche (normalerweise 2,99 Euro). Das wäre die negative Interpretation. Die positive liest sich so: Die FAZ nutzt das große Informationsbedürfnis, um noch mehr Klicks zu generieren und emsig neue Namen fürs Leserregister zu sammeln. Tun andere ja auch: Der Spiegel lockt derzeit neue Digitalabonnenten mit einem kostenlosen Monat und Gruner und Jahr treibt es mit seinem – in der Branche durchaus umstrittenen – Vorstoß, alle E-Paper und Digital-Magazine zu verschenken, endgültig auf die Spitze (MEEDIA berichtete).

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