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Frauen in Medien-Führungspositionen: "Frankfurter Allgemeine Zeitung" holt deutlich auf

Immer noch gibt es zu wenige Frauen in Führungspositionen bei Print- und Online-Medien. Der "stern" ist mit einem "Frauenmachtanteil" von mehr als 50 Prozent weiterhin Spitzenreiter. Doch einige Medien holen auf. Dazu gehört überraschend die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Dies geht aus einer neuen Auswertung des Vereins ProQuote hervor.

Tobias Singer06.02.2020 07:45
Edith Heitkämper vom Vorstand des Vereins ProQuote –
Edith Heitkämper vom Vorstand des Vereins ProQuote – Foto: NDR/Ulla Brauer

Seit Jahren ist das Herausgeber-Gremium der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" fest in männlicher Hand. Daran hat sich auch nach dem altersbedingten Rückzug von Werner D’Inka nichts geändert, der seinen Herausgeber-Posten an den Digitalchef Carsten Knop abtritt. Dennoch scheint sich bei der Frankfurter Traditionszeitung in Sachen Frauen-Anteil an Führungspositionen etwas zu tun. So wurde Inken Schönauer zur Ressortleiterin Finanzen und Sandra Kegel zur verantwortlichen Redakteurin für das Feuilleton berufen. Dies hat dazu geführt, dass der Frauenmachtanteil in der Printredaktion der überregionalen Tageszeitung um fast sechs Prozentpunkte auf 23,3 Prozent gesprungen ist. Dies geht aus der jüngsten Auswertung des Vereins ProQuote hervor, der die Veränderungen in den vergangenen acht Monaten beobachtet hat.

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