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Nanu! Holger und Silke Friedrich interessieren sich ja gar nicht für den Berliner Zeitungsmarkt

Silke und Holger Friedrich sagen, dass sie sich nicht mit dem Berliner Zeitungsmarkt beschäftigt haben. Aber haben die nicht gerade die "Berliner Zeitung" gekauft? Juan Moreno hat sein Relotius-Buch "Tausend Zeilen Lüge" veröffentlicht. Der "Spiegel" bietet Kurse in Mitarbeitermotivation und im US-"Let's dance" macht ein alter Bekannter Ramba-Samba. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer20.09.2019 14:08

Die neuen Eigentümer des Berliner Verlags stellen ja schon was dar: Er mit diesem mächtigen Vollbart in Eisenfarbe, sie schlank und mit durchdringendem Blick. So ganz anders als die arme DuMont-Fraktion, die da ein bisschen bedröppelt neben den neuen Hausherren rumstehen an die sie ihre einstige Vorzeige-Zeitung verkauft haben. Unter einigen Leser-Kommentaren zu dem Überraschungsdeal war sinngemäß zu lesen, dass es schlimmer als mit DuMont ja nicht kommen könne. Auch wenn man den Friedrichs nur die Daumen drücken und viel Fortune wünschen kann, heißt es abwarten. Als vor einigen Jahren Alfred Neven DuMont die "Berliner Zeitung" aus den Klauen des angelsächsischen Finanzinvestors Montgomery befreite, da wurde der Verleger vom Rhein als Heilsbringer gefeiert. Heute ist es das hippe Unternehmerpaar. Bei der Lektüre des Interviews, das die beiden Alexander Osang im "Spiegel" gaben, darf man schon an der einen oder anderen Stelle die Stirn runzeln. Kostprobe:

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