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Publishing

Geht es der gedruckten Welt bald an den Kragen? Axel Springer konzentriert Print-Marketing auf Welt am Sonntag

Bei Axel Springer schraubt man an der Vertriebs- und Marketingstrategie für die Welt-Gruppe. Montags bis samstags sollen Auflagenbestandteile, "die sich nicht rechnen", künftig komplett wegfallen. Print-Marketing-Aktionen sollen künftig auf die besser vermarktete Welt am Sonntag konzentriert werden. Das Medienhaus könnte hier den Boden dafür bereiten, langfristig auf eine werktägliche Print-Ausgabe zu verzichten.

Stefan Winterbauer26.03.2019 14:48
Stephanie Caspar, Vorstandsmitglied National News Media & Marketplaces bei Springer
Stephanie Caspar, Vorstandsmitglied National News Media & Marketplaces bei Springer ©Picture-Alliance

Für das 4. Quartal 2018 meldete die Welt (mit Welt kompakt) eine verkaufte Auflage von 155.607 bei der IVW. Davon waren immer noch knapp 50.000 subventionierte Bordexemplare und knapp 30.000 sonstige Verkäufe. Gemeinhin gelten vor allem diese beiden Auflagen-Bestandteile als "weich", also eher wenig bis gar nicht rentabel. Traditionell werden mit Bordauflage und sonstigen Verkäufen die Zahlen für die Vermarktung aufgehübscht. Diese Methode wurde in der Vergangenheit schon zurückgefahren, nun will Springer damit offenbar komplett schluss machen, zumindest für die werktägliche Welt-Ausgabe.

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