Seine neue fünfteilige ZDF-Serie „Die Protokollantin“ wäre vor fünf Jahren in dieser Form noch nicht möglich gewesen, so Berben. Die Serie wurde am Sonntag in Cannes dem Fachpublikum erstmals vorgestellt. Berbens Mutter Iris (67) spielt in der Serie, die für das ZDF entstand, die Hauptrolle. Die langjährige „Protokollantin“ Freya taucht bei Polizeiverhören in menschliche Abgründe und hat auch selber Furchtbares erlebt: Vor elf Jahren verschwand ihre Tochter Marie spurlos. Seitdem lebt sie nur noch für ihre Arbeit und hat sich mehr und mehr isoliert, ihr Bruder Jo (Moritz Bleibtreu) ist der einzige Vertraute. Alles gerät in Bewegung, als sie bei einem aktuellen Fall einen Zusammenhang zu ihrer Tochter entdeckt.
Beim erstmals stattfindenden TV-Serien-Festival kämpft „Die Protokollantin“ in Cannes um eine Auszeichnung für die beste Serienproduktion weltweit. „Bereits die Nominierung ist großartig“, sagte Produzent Berben. „Es ist ja eine rein deutsche Geschichte, und das scheint auch Menschen aus anderen Ländern zu gefallen, was uns sehr freut“, so Berben. „Die Erzählform ist von den Charakteren der Hauptfiguren geprägt, und dadurch wird die Geschichte packend.“ Schon während der Entwicklung sei klar gewesen, dass seine Mutter Hauptdarstellerin sein würde. Dass das Interesse groß sei, belegten auch die internationalen Verkäufe der Serie in den letzten Tagen im Vorfeld der MIPTV.
Die MIPTV in Südfrankreich zeigt, was schon bald in Millionen Wohnzimmern über die Bildschirme flimmert. Die Veranstalter erwarten über 11 000 Verantwortliche von Sendern, Produktionsfirmen, Programmvertrieben, Internetplattformen und Medienkonzernen aus aller Welt.