Es ist wieder so weit: Wie im vergangenen Jahr beim iPhone 7 bringt Apple unter dem Label der Kampagne (PRODUCT) RED ein rotes Sondermodell des iPhone 8 und iPhone 8 Plus auf den Markt, das das bisherige Lineup ergänzt. Anders als im Vorjahr bietet Apple die Frontseite diesmal mit einem schwarzen Finish an.
Mit dem Kauf der Geräte, die in den bekannten Speichergrößen 64 Gigabyte und 256 Gigabyte ab 799 Euro verfügbar sind, unterstützen Apple-Kunden den Kampf gegen Aids. „Dieses Special Edition (PRODUCT)RED iPhone bietet eine atemberaubende Farbkombination in Rot und Schwarz und gibt den Kunden die Möglichkeit, die Ausbreitung von HIV und AIDS zu bekämpfen“, preist Greg Joswiak, Apples Produkt-Marketing-Chef, das alte iPhone im neuen Gewand an.
Zweites iPhone in Rot
Apple engagiert sich seit elf Jahren regelmäßig mit (PRODUCT)RED für die Initiative, an die stets ein gewisser Prozentsatz des Verkaufspreises geht. Ein iPhone in Rot gibt allerdings erst seit vergangenem Jahr. Die Sondermodelle in 4,7 und 5,5 Zoll können ab morgen vorbestellt werden und kommen am Freitag in den Handel.
Das kosmetische Update des viel kritisierten Mittelpreis-iPhones, das tatsächlich zum vierten Mal in Folge im gleichen Design daherkommt, dürfte Apple allerdings kaum neues Verkaufsmomentum verschaffen. Seit Monaten versuchen Analysten die immer massiver verebbende Nachfrage nach Apples neuem Premium-Smartphone iPhone X einzupreisen, das mit hochfliegenden Erwartungen im vergangenen November gelauncht wurde.
iPhone-Absätze in Festland-China fallen wohl bereits wieder
Schon nach einem Monat war allerdings klar: Nach dem ersten Ansturm der getreuen Apple-Fans, die zum Launch sogar fünf bis sechs Wochen auf ihr Modell warten mussten, blieben die Anschlusskäufe aus. Die Research-Abteilgungen der Großbanken haben sich in den vergangenen Monaten mit immer weiter herabgesenkten Verkaufsschätzungen beim iPhone X überboten. Das Brokerhaus Rosenblatt Securities rechnet damit, dass aktuell gerade noch 1 bis 1,5 Millionen Geräte pro Monat produziert werden.
Entsprechend haben Analysten auch die gesamten iPhone-Verkaufsschätzungen immer wieder nach unten korrigiert. Neue Hiobsbotschaften kommen unterdessen aus China, dem für Apple zweitwichtigsten Absatzmarkt. So prognostiziert Wells Fargo-Analyst Aaron Rakers in einer Kurzstudie, die dem Blog Apple 3.0 vorliegt, im vergangenen Quartal in Festland-China einen Absatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Darüber, wie sich Apples Geschäfte tatsächlich zuletzt entwickelt haben, legt der wertvollste Konzern der Welt in drei Wochen Rechenschaft bei Vorlage der neusten Quartalsbilanz Rechenschaft ab.