Vorausgegangen war ein schwerer Shitstorm gegen Uber: Der Fahrdienstvermittler hatte sich am vergangenen Wochenende bei den Protesten am New Yorker Flughafen JFK gegen das Einreiseverbot für Muslime nicht solidarisch mit anderen Taxi-Unternehmen gezeigt, sondern sich sogar als Streikbrecher betätigt.
Nutzer hatten daraufhin unter dem Hashtag #DeleteUber damit begonnen, die App Social Media-gerecht zu löschen. Wie die New York Times berichtet, soll der Aufruf mehr als 200.000 Nutzer zur Löschung – und CEO Travis Kalanick nun zum Umdenken bewogen haben.
over the past six days, more than 200,000 Uber accounts have been deleted.https://t.co/mb7hjx4Vgh
— ಠ_ಠ (@MikeIsaac) February 3, 2017
Kalanick war im vergangenen Dezember als einer der wenigen CEOs aus dem Silicon Valley dem Wirtschaftsberatungsgremium der Trump-Administration beigetreten und hatte damit offenbar bei Uber-Nutzern und der Belegschaft den Eindruck erweckt, er stehe hinter der neuen US-Regierung.
„Der Gruppe anzugehören, war weder als Unterstützung des Präsidenten noch seiner Agenda gemeint, aber leider so interpretiert worden“, schrieb der Uber-Chef nun in einer Mail an Mitarbeiter. Kalanick bekräftigte im Schreiben erneut seinen Standpunkt, dass er das am Wochenende erlassene Einreiseverbot für Flüchtlinge und Muslime aus sieben Ländern für falsch und unvereinbar mit den Werten von Uber halte.
1/The travel ban is against everything @Uber stands for. 1000’s of drivers affected – https://t.co/1YXQ5XRnGU
— travis kalanick (@travisk) January 29, 2017
Statt polit. Diskurs mit Trump-Administration, Angriff auf Existenzgrundlagen.
Sie wissen nicht, was sie tun! Das ist Faschismus, der sie selbst treffen wird.
Mit diesem Dreh haben Nazis damals Juden –zuerst– brotlos gemacht…und…